Übelkeit und Erbrechen

Erbrechen und Übelkeit. Foto: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de
Erbrechen und Übelkeit. Foto: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Die wohl bekannteste Schwangerschaftsbeschwerde ist die Übelkeit und das Erbrechen. Diese Beschwerde ist aber völlig normal im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft. Meistens sind dies die ersten Anzeichen einer bestehenden Schwangerschaft. Viele Frauen leiden schon an diesen Beschwerden, bevor sie überhaupt wissen das sie schwanger sind.

Oft sind die Hormone schuld

Diese Beschwerden werden in der Regel von der Geruchsempfindlichkeit und dem Hormon HCG (Humanes Chroiongonadotropin) hervorgerufen. Nicht selten aber auch von einer Magen Darm Reizung, die durch einen erhöhten Östrogenspiegel auftritt. Auch eine Ungleichheit im Blutzuckerspiegel, Stress und Überbelastung oder einfach nur ein wenig Angst  kann bei dieser Schwangerschaftsbeschwerde eine Rolle spielen. Steht eine Geburt von Mehrlingen bevor, kann dies die Übelkeit durch einen dementsprechend noch höheren Hormonspiegel verstärken.

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Vorsicht bei zu viel Flüssigkeitsverlust

Frauen im jungen Alter leiden oft häufiger unter den Folgen von Übelkeit. Auch Frauen, bei denen sich es um ihre erste Schwangerschaft handelt, leiden oft stärker unter diesen Beschwerden. In den meisten Fällen leiden Schwangere in den ersten Wochen und Monaten den ganzen Tag über weg an Übelkeit und Erbrechen. Nur wenige betrifft es nur in den morgendlichen Stunden.

Bei schwangeren Frauen, die sich mehrmals am Tag übergeben müssen ist Vorsicht geboten, da es zu einer Gewichtsabnahme, Flüssigkeitsverlust, bis hin zu Leberproblemen und Kreislaufversagen kommen kann. In diesem Fall unbedingt einen Arzt oder Hebamme informieren und Acht darauf geben, dass Sie ihren Flüssigkeitsverlust schnell wieder ausgleichen.  Hier kann es sein, dass Sie an einem schweren Schwangerschaftserbrechen (Hyperemesis gravidarum) leiden. Auch Ihr Vitaminhaushalt muss im Gleichgewicht bleiben, besonders Folsäure ist wichtig für die Entwicklung ihres ungeborenen Kindes.

Solange Sie genug Flüssigkeit und Nahrung zu sich nehmen und bei sich behalten, beeinträchtigt die Übelkeit nicht das ungeborene Baby.

Im Normalfall sollten diese Schwangerschaftsbeschwerden wie Erbrechen und Übelkeit aber nach den ersten drei Monaten weniger werden oder ganz abklingen. Sollte dies nicht der Fall sein, gehen Sie sofort zu einem Arzt und lassen ihre Symptome untersuchen.

Was gegen die Übelkeit helfen könnte

  • Sie können sich auch bei normalen Beschwerden von Übelkeit und Erbrechen selber Abhilfe schaffen, indem Sie darauf achten was Sie tagsüber zu sich nehmen. Vermeiden Sie fettreiche und stark gewürzte Nahrung. Essen Sie kleine Portionen mehrmals am Tag.
  • Zwieback und Kekse sind alte Hausmittel gegen Übelkeit.
  • Vermeiden Sie große Anstrengungen.
  • Gehen Sie öfters an der frischen Luft spazieren und machen regelmäßig Ruhepausen, in denen Sie die Beine hoch legen.
  • Rauchen Sie nicht und trinken Sie niemals Alkohol, es schadet in jedem Fall nur Ihrem Kind.
  • Trinken Sie viel Wasser, Tee und keine koffeinhaltigen Getränke.
  • Trinken Sie Ingwertee oder mit Ingwer angereichertes Wasser.
  • In schlimmeren Fällen sprechen Sie mit ihrem Arzt wegen eines verträglichen Medikamentes gegen die Übelkeit.
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