Wenn mein Kind Alpträume hat

schlafendes Kind
Alpträume können den Schlaf des Kindes stören Bild von stine moe engelsrud auf Pixabay

Haben die Kleinen endlich gelernt durchzuschlafen, ist das für die Eltern eine kleine Entlastung. Natürlich liebt man es, wenn man sein Kind immer bei sich hat, aber es gehört einfach zum Leben dazu. Jeder hat nun sein eigenes Bett und findet dort seinen Schlaf.

Kinder verarbeiten im Schlaf gewisse Eindrücke und das Erlebte und gerade für Babys und Kleinkinder ist der gesunde Schlaf wichtig. So kann es auch vorkommen, dass das Kind nicht nur schöne Träume erlebt. Alpträume kommen hervor und für Kinder ist dies eine beängstigende Angelegenheit.

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Im ersten Moment wissen die Kleinen nicht so genau, wie sie damit umgehen sollen und bekommen große Angst. Auch Verwirrung macht sich bemerkbar und das ist alles andere als schön. Hier sind die Eltern nun gefragt, die ihrem Kind vermitteln müssen – es war “nur” ein Alptraum.

Die Geborgenheit und Liebe stehen an erster Stelle

Hat ein Kind einen schrecklichen Alptraum erlebt, so sollten Mama oder Papa, sofort zur Stelle sein. In diesem schweren Moment braucht das Kind die Liebe und Geborgenheit der Eltern. Die Kinder sind verwirrt, haben Angst und wissen manchmal sogar nicht, wo sie gerade sind. Und in solchen Momenten, braucht das Kind viel Wärme. Eine Umarmung und ein sanfter Kuss können Wunder bewirken. Das Kind fühlt sich schnell wieder sicher und weiß – Mama und/oder Papa sind da und ich bin nicht allein!

Des Weiteren sollte man dem Kind erklären, dass es “nur” ein Alptraum war und nicht die Realität. Ist das Kind noch sehr klein und kann den Unterschied, zwischen Traum und Wirklichkeit noch nicht wahrnehmen, so muss man handeln. Am besten demonstriert man dem Kind, dass es weder Monster, noch Geister gibt. Auch versteckt sich niemand im Schrank oder unter dem Bett – alles ist wie immer, es war ja nur ein Alptraum. Solche Handlungen können dem Kind eine gute Stütze sein und helfen. Und wenn das Kind möchte, kann es ja auch selbst mal nachschauen. Nachdem es dann erkannt hat, dass es nicht zu sehen gibt, schlafen die meisten sofort wieder ein. Jedoch gibt es auch Kinder, die einige Tage brauchen, um das Ganze zu verarbeiten. Hier ist nun Geduld und Feingefühl gefragt.

Kleiner Tipp: Eine süße Tischlampe kann unglaublich gut helfen. Sie leuchtet nicht zu grell und gibt der Umgebung, eine angenehme Atmosphäre. Damit einzuschlafen wirkt sehr beruhigend und kann vor Angst und Sorge helfen.

Reden ist Gold

Kann man das Kind nicht ruhig stellen oder ist es vollkommen aufgelöst, so sollte man das Kind erstmal beruhigen. Das kann manchmal echt lange dauern aber man sollte sich diese Zeit unbedingt nehmen. Stress und Nervosität sind absolut fehl am Platz und wirken sich eher kontraproduktiv aus.

Das Kind in den Arm nehmen und ihm ein schützendes Gefühl vermitteln ist ein fantastischer Weg. Das Kind spürt die Liebe und das kann sehr beruhigend wirken. Hilfreich ist auch warme Milch mit oder ohne Honig. Beides wirkt ebenfalls entspannend und schmeckt dazu auch sehr lecker.

Neben Liebe und Geborgenheit sollte man auch mit dem Kind reden. Fühlt sich das Kind wohl, dann kann man vorsichtig fragen, worum es in dem Alptraum ging. Denn sich etwas von der Seele sprechen, hilft nicht nur den erwachsenen Menschen. Spürt man dann, dass das Kind langsam müde wird, sollte man so lange da bleiben, bis es wieder eingeschlafen ist. Und wenn es möchte, kann man es auch zu sich ins Bett holen. Da freuen sich meist die Kinder sehr und bekommen hier nochmals einen großen Schub an Extra-Liebe.

Kinderarzt oder Therapeuten zur Hilfe holen

Kommen die Alpträume immer wieder und verstärken sie sich vielleicht, dann muss man sich Hilfe holen. Es gibt sogar Kinder, die sich einfach nicht mehr beruhigen und man ist, als Mama oder Papa, absolut machtlos. Bevor man etwas Falsches macht oder sich in unwissendes Gebiet befindet, ist der Kinderarzt die perfekte Anlaufstelle. Der Kinderarzt weiß was zu tun ist und man bekommt eventuell auch eine Diagnose.

In manchen Fällen muss auch ein Therapeut her, da die Alpträume andere Ursachen haben können. So erfährt man auch die Hintergründe und man hat endlich Gewissheit. Zudem kann nach einer gemeinsamen Lösung gefunden werden, die zum Wohl des Kindes zählt.

Bevor man sich aber zu starke Sorgen macht, kann es auch einen harmlosen Grund geben. Es gibt ja auch gewisse Schübe oder Phasen, die von ganz alleine weggehen. So findet bald jeder wieder einen erholsamen Schlaf.

Abendrituale einführen

Um eine nachhaltige Lösung zu finden, muss erstmal Struktur hinein. Ruhe ist hier das Stichwort, das man sehr ernst nehmen muss. Denn durch eine gewisse Ruhe, die man vor dem Zubettgehen einführt, kann das Kind auch entspannter einschlafen – und wenn man Glück hat, bleiben so auch die Alpträume weg. Fernsehen, Smartphone, Spielekonsolen und Tablets sollten unbedingt vermieden werden. Experten haben bewiesen, dass solche Geräte, das Schlafverhalten beeinflussen.

Ein beruhigendes Abendritual ist eine wunderbare Alternative, die nachhaltig wirkt. Neben Milch mit Honig oder einem Früchtetee kann man auch liebliche Gute-Nacht-Geschichten einführen. Da die Stimme, der Eltern, beruhigend wirkt, kann das gut helfen. Hilfreich wäre es auch, wenn das Kind eine leichte Mahlzeit einnimmt, bevor es schlafen geht. So fühlt sich das Kind gut und wohl. 

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