Mal eben ins Auto steigen und losfahren: das geht mit Kind nicht mehr so einfach. Sitz einbauen, Kind anschnallen, Kinderwagen in den Kofferraum – wurde auch wirklich an alles gedacht? Das richtige Familienauto kann dieses Prozedere erleichtern und dafür sorgen, dass Fahrten mit Kind entspannter verlaufen.
Kleinwagen, Kombi oder doch Van?
Auch wenn der Kleinwagen mit einem Kind noch ausreichend ist, stellt sich spätestens beim zweiten Kind die Frage nach dem größeren Auto. Doch welches ist das richtige? Ein Kombi, der viel Platz im Kofferraum bietet oder doch lieber ein Familien-Van? Entscheidend sind die Türen am Auto. Am besten eignen sich beidseitige Schiebetüren. Diese stoßen auf Parkplätzen nirgendwo an und die Kleinen können somit keine unnötigen Schäden verursachen. Zudem sind sie für Kinder oftmals schwerer zu öffnen. Alternativ sollte beim Autokauf auf einen Fünftürer gesetzt werden. Das Ein- und Ausladen wird dadurch immens erleichtert, Sitze lassen sich einfacher montieren und Kinder besser anschnallen und versorgen.
Neu oder gebraucht?
Für viele Familien übersteigt die Anschaffung eines Neuwagens das verfügbare Budget. Hinzu kommt der Wertverlust von Neuwagen. Wer also nicht zwingend den neusten Nissan Juke oder Opel Mokka fahren muss, findet geeignete Modelle wie den Kombi Peugeot 2008 auch als Gebrauchtwagen auf Portalen wie Autoscout24. Um Fehlkäufe zu vermeiden, sollte man sich vor Unterschreiben des Kaufvertrags gut über das Fahrzeug informieren, zum Beispiel über die Pannenstatistik oder die ADAC Crashtests. Neben dem Vergleich im Internet, sollte beim Anbieter auch mal eine Probefahrt vereinbart werden. Zusätzlich muss zwingend darauf geachtete werden, dass das Auto allen aktuellen Sicherheitsbestimmungen entspricht. So dürfen beispielsweise seit 2008 keine „Gurtadapter“ mehr verwendet werden, da sie den Bauchbereich des Kindes zu sehr belasten.
Was ist bei der Sicherheit zu beachten?
Die wichtigste Anforderung an ein Familienauto: es muss mit den Kindern mitwachsen. Die Rückbank muss deshalb für die Montage von Kindersitzen jeden Alters geeignet sein. Für den Kauf des nächsten Kindersitzes empfiehlt es sich, das Kind zum Kauf mitzunehmen – der Sitz muss schließlich beiden passen. Für die kleinsten Mitfahrer ist es wichtig, dass der vordere Airbag deaktiviert werden kann. Babyschalen müssen entgegen der Fahrtrichtung auf dem Sitz montiert werden, sodass ein auslösender Airbag keine lebensgefährlichen Folgen haben kann. Allerdings ist ein ausschaltbarer Airbag nicht serienmäßig. In einigen Autos schaltete sich der Airbag automatisch ab, wenn der Sitz eingebaut wird. Das setzt aber eine integrierte Transponder-Funktion im Auto und ein entsprechendes Funksystem beim Kindersitz voraus.
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