Gesunder Schlaf für Baby und Kleinkinder – diese Kniffe helfen:
Ein gesunder Schlaf ist grundlegend für die optimale Entwicklung von Babys und Kleinkindern. Deshalb sollten Mütter und Väter von Anfang an darauf achten, die folgenden Expertentipps zu berücksichtigen, wenn es darum geht, ein gesundes Schlafverhalten zu fördern.
Es gibt Schreikinder, die nur schlecht einschlafen und die selbst mit dem Durschlafen Probleme haben. Und es gibt Babys, die ab dem ersten Tag ihres Lebens absolut pflegeleicht sind und auch den Eltern ruhige Nächte ermöglichen. Mamis und Papis sind gut beraten, einige grundlegende Dinge zu berücksichtigen, um ihrem Sprösslingen das Ein- und Durchschlafen so angenehm wie möglich zu machen.
Die Wiege wartet schon
Dem kleinen Schatz möglichst nahe sein – und das am besten rund um die Uhr: Eltern genießen das innige Gefühl, ihren Sprössling auf dem Arm zu halten und ihn dabei sanft in den Schlaf zu wiegen. Sobald das Baby im sprichwörtlichen Land der Träume angekommen ist, wird es behutsam in die Wiege gelegt…
Dabei ahnen die Eltern oft nicht, dass ihr Kind, sobald es in der Nacht wach wird – und das ist in den ersten Lebensmonaten im Durchschnitt etwa 3 bis 7 Mal der Fall – auf eben diese Weise erneut in den Schlaf gewiegt werden möchte. Wehe, Mutter oder Vater tritt dann nur kurz an die Wiege heran und schaukelt sie hin und her. Das genügt vielen Babys meist nicht. Denn auf dem Arm der „Großen“ ist es schließlich viel schöner. Angesichts dessen ist es nicht verwunderlich, wenn das Kleine zu Schreien beginnt und sich nur schwerlich wieder beruhigen lässt.
Rituale pflegen – Geborgenheit schenken
Es kommt mit Blick auf die gesunde Entwicklung Ihres Kindes darauf an, welche Schlafrituale in Ihrer Familie zelebriert werden. So gewöhnen sich die lieben Kleinen erfahrungsgemäß sehr schnell an die liebevolle Art, wie Sie die Schlafenszeit „einläuten“. Dabei verwundert es nicht, dass sie auch in der Nacht tatsächlich nur dann wieder ohne Schwierigkeiten einschlafen können, wenn Mami oder Papi dasselbe Zeremoniell nochmals vollzieht. Theoretisch müssten Sie demnach Tag und Nacht Ihr Kind vor dem Schlafengehen auf den Arm nehmen und durch sanfte Bewegungen in den Schlaf „gleiten“ lassen.
Die Macht der Gewohnheit
Häufig geschieht es aus Bequemlichkeit, oder weil es die Situation gerade nicht anders hergibt: Babys werden in der Babywippe von A nach B transportiert. Zum Beispiel zum Einkaufen, zur Oma oder zu Mamis bester Freundin.
Wenn das liebe Kleine gerade schläft, sollte man es möglichst nicht wecken. So jedenfalls ist die landläufige Meinung. Deshalb entscheiden sich manche Mütter und Väter dafür, ihr Kind in der Wippe schlafen zu lassen. Dabei kann aber die teils krumme, unnatürliche Rückenhaltung zu erheblichen Gelenk- und Muskelschmerzen führen. Das wiederum resultiert häufig in Ein- und Durchschlafschwierigkeiten.
Im Vergleich zur klassischen Babywiege, aus welcher die Kids meist schon nach wenigen Wochen „herausgewachsen“ sind, ist das Babybett die beste Alternative, Ihr Kind schlafen zu lassen. Sobald Ihr Baby etwa fünf Monate alt ist, kann es buchstäblich „umgebettet“ werden.
Ein modernes Kinderbett ist geräumig, es bietet allen erdenklichen Komfort – und Babys können nicht ohne Weiteres heraus fallen. Vor allem dann nicht, wenn Sie sich für ein Gitterbett entscheiden. Ohne Kopfkissen und mit nur einem oder zwei Spielzeugen: So schaffen Sie die optimalen Voraussetzungen für einen tiefen und erholsamen Schlaf Ihres Sprösslings.
Das erste Bett – das sollten Sie wissen:
Der Kauf des ersten Kinderbettes ist ein kleiner „Meilenstein“ in der Entwicklung Ihres Kindes. Wichtig ist, dass es mit Blick auf Breite und Länge auf die Körpergröße des Babys abgestimmt ist. Gerne darf es auch etwas größer sein, damit Ihr Schützling möglichst lange darin schlafen kann. Vielleicht sogar bis zu seiner Einschulung. Das Bettgestell sollte möglichst solide und aus strapazierfähigem Holz sein. Die Oberfläche ist frei von giftigen Lasuren oder schadstoffhaltigem Lack.
Fast noch wichtiger als das Bettgestell ist die richtige Matratze. Babys und Kleinkinder verbringen bis zu 18 Stunden mit schlafen. Wählen Sie eine atmungsaktive, hypoallergene Matratze, deren Materialbeschaffenheit feuchtigkeitsabsorbierend ist. Denn kleine Kinder schwitzen im Vergleich zu Erwachsenen besonders viel. Ideal sind Matratzen aus Naturmaterialien. Weiterhin ist bei der Auswahl auf die Festigkeit zu achten, denn Babys haben noch nicht die typische S-Form der Wirbelsäule wie bei Erwachsenen. Der Kopf ist zudem das schwerste Körperteil und sollte nicht mehr als 2-3 cm einsinken. Die meisten Matratze für Babys haben eine Größe von 60 x 120 cm bis 70 x 140 cm.
Die besten Schlaftipps – in dieser Umgebung schlafen Babys und Kinder gut
Tipp: Bevor Sie Ihr Kind liebevoll ins Bett bringen, sollten Sie darauf achten, dass Sie etwa eine halbe Stunde vorher ein ruhigeres, gemütlicheres Ambiente schaffen. Dunkeln Sie die Räumlichkeit leicht ab und schalten Sie bei Bedarf sanfte Musik ein. Der ideale Begleiter ist diesbezüglich die Lieblingsspieluhr Ihres Kindes. In dieser „stillen Phase“ kann ihr Kind noch spielen, sich entspannen und sich unterschwellig bereits auf die bevorstehende Schlafenszeit vorbereiten.
Wenn es so weit ist, legen Sie das Baby in seine Wiege oder das Bettchen und decken es sorgsam zu. Strahlen Sie dabei Ruhe und Entspannung aus. Ihr Verhalten überträgt sich auf das Kind, und so fällt es ihm leichter, einzuschlafen und vermeidet Schlafstörungen.
Richten Sie das Kinderzimmer mit viel Liebe und Sorgfalt ein. Schaffen Sie ein einladendes Ambiente und entscheiden Sie sich für lustige Motive oder farbenfrohe Muster, wenn es um den Erwerb von Tapeten, Teppichen oder Gardinen geht. Ein schöner Wickeltisch, praktische Regale sowie ein geräumiger Schrank runden das gemütliche Interieur im Raum kindgerecht ab.
Fazit
Mit viel Liebe und durch die Einhaltung von Ritualen gelingt es erfahrungsgemäß leichter, Ihrem Kind einen gesunden, erholsamen Schlaf zu ermöglichen. Achten Sie auch bei der Konzeptionierung des Kinderzimmers und Schlafzimmers auf die Details.
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